In die Wüste sind wir dann zu
sechst. Lena, Sabine, Watchi, Anai (Freundin von Watchi), Enrique
(Meisterfischer von San Bartolo), meine Wenigkeit und nicht zu vergessen Chola,
unsere vierbeinige Sicherheitskraft (ganz hinten rechts hinterm Rad).
Am ersten Tag haben wir eine
erste Rundfahrt durch die Wüste unternommen. Gleich am Eingang erwartete uns
die erste Attraktion. Die Fahrkünste der Latinos sind einfach grenzenlos...
Wir haben außerdem viel Sand,
Meer, Lagunen (in der Wüste!), und sagenhafte Strände mit jede Menge
Jakobsmuscheln gesehen.
Hier ist ne Seekuh beim Sonnenbaden
am Strand eingeschlafen:
Wo soll man sich in einer Wüste
nur zum pinkeln verstecken?
Die seltene albino Micky Maus der
Paracas Wüste:
Die Alemania Front:
Sabine mit Fischer Enrique: Die Verständigung lief prima, nur mit dem Essen, da konnten sie sich nicht einigen :-).
Nach einer nicht ganz so
erholsamen Nacht (Moskitos...) in der Ferienmietsvilla von Anais Vater und
seiner Lebensgefährtin sind wir am nächsten Morgen erneut in die Wüste Paracas
aufgebrochen. Diesmal mit volllem Gepäck für die nächsten zwei Tage. Der erste
Stop war am Strand zum surfen.
Steffen hat mal Watchis Longboard
ausprobiert:
Dann gings weiter quer durch die
Wüste, auf der Suche nach einem geeigneten Lage für die Nacht.
Gar nicht so einfach in einer
Wüste. Aus Sicherheitsgründen wollten wir hoch oben auf einem Berg campen, um
unser Umfeld leicht überschauen zu können. Aber überall immer dieser Wind, der
zum Abend hin immer stärker wird. Es gab in der ganzen Wüste nicht ein
Fleckchen, an dem es nicht wie Hechtsuppe geblasen hat. Im „Schutze“ einiger
Felsen tief in den Dünen von Paracas haben wir dann unser Lager für die
nächsten zwei Nächte in der Wüste aufgeschlagen.
Das war unser Spielfeld in den
weiten der Paracas Wüste:
Eine ziemlich windige und sandige
Angelegenheit sollten die nächsten zwei Tage hier werden. Nicht umsonst ist
Paracas Quechua und bedeutet so viel wie Sandsturm. Wir mussten uns gut vor
Sand und Sonne schützen und nach dieser Campaction sah unsere Caracolina wieder
aus wie vor der Putzaktion.
Auch kochen mussten wir im Zelt.
Und selbst dort durfte man mit Sand im Essen nicht pingelig sein... Draußen zu
kochen, das wäre unmöglich gewesen.
Nur ganz früh morgens war der
Wind angenehm schwach und Sabine und Steffen haben die Zeit für Yoga genutzt.
Nach zwei Tagen Sandsturm waren
uns die Strapazen auf jeden Fall anzusehen und wir waren froh, als wir zum Haus
von Anais Vater zurückkehren und in den Pool springen konnten.
Im Hause war die ganze Familie
versammelt Anais Geschwister mit Familie und die Kinder der Lebensgefährtin
auch mit Familie. Naja für uns wurde in dem grßen Haus trotzdem noch ein
Plätzchen gefunden. Am nächsten Tag haben wir uns dann noch das kleine Museum
über die Paracas Kultur angeschaut. Diese lebte in der Wüste etwa 1000 vor
Christus bis 200 vor Christus. Sehr interessant. Es wurden mehrere Mumien
gefunden. Viele davon hatten Löcher im Schädel, die hineingesägt oder
geschlagen wurden. Die Paracas Kultur hat also Schädeloperationen durchgeführt.
Das muss man sich mal vorstellen! Nach einer weiteren kleinen Spritztour alle
zusammen durch die Wüste, haben wir uns dann mal wieder schwerenherzens verabschiedet und sind weiter in Richtung Nasca.
Aber davon dann beim Nächstenmal.