Von Qutio aus ging’s dann weiter in Richtung Baños. Da
Ecuador so klein ist, haben wir nicht den direkten Weg auf der Panamerikana
gewählt, sondern sind über den Osten am Rande des Amazonasgebiets entlang
gefahren.
Hier sind wir auf dem Weg in einem Städtchen Namens Tena: Straßenkunst
gibt es hier in Südamerika sehr viel und meistens auch echt richtig gut!
Die zwei Chaoten schauen kritisch was da kommt...
So sieht es am Rande des Amazonas Beckens aus. Viel
Regenwald und viele Flüsse, die dann wohl alle früher oder später im großen
Amazonas enden.
Leider müssen wir sagen, dass in Ecuador im
Amazonasrandgebiet, also zumindest in Sichtweite von der Straße auch ziemlich
viel abgeholzt wurde. Der Wald ist Plantagen gewichen. Hauptsächlich Bananen,
aber auch Zuckerrohr. Das finden wir sehr schade, wobei man auch erwähnen
sollte, dass wohl bevor Kolumbus und die Spanier in Südamerika ankamen viel
mehr Wald abgeholzt war, als jetzt. Denn zu dieser Zeit lebten hier viel, viel
mehr Menschen als jetzt, die auch alle Landwirtschaft betrieben haben. Mit der
Ankunft der Spanier, kamen dann allerhand Krankheiten, wie die Pocken, und
ganze Zivilisationen starben aus. Der Urwald, der hier also heute existiert ist
zum größten Teil also noch recht jung. Aber hier wachsen Bäume ja auch 9 Mal so
schneller, wie bei uns (Wahnsinn, oder?).
In Baños angekommen, haben wir abends festgestellt, dass ich
Steffens Schuhe, beim Auto sauber machen am Morgen, bei dem Restaurant, wo wir
auf dem Weg übernachtet haben, stehen hab lassen. Da Wanderschuhe hier auch
sehr teuer sind und sie außerdem ein Geschenk von Leo waren, sind wir dann in
einem Affenzahn in 3 Stunden zurück gedonnert. Um 12 Uhr nachts standen wir auf
dem Restaurantparkplatz. Doch die Schuhe standen nicht da, wo ich sie
hingestellt hatte. Als ich zur Besitzerin bin um zu fragen, ob sie die Schuhe
gesehen hat, hat sie mir schon gewunken. Und natürlich hat sie die Schuhe
gleich 10 Minuten nachdem wir am morgen losgefahren waren entdeckt. Sie hat
dann gleich ihren Mann hinter uns hergeschickt, doch der hat uns nicht mehr
gefunden. Naja, Hauptsache die Schuhe waren noch da, ein Glück!! Und die Schuhe
waren trocken! Denn es hatte natürlich in der Zwischenzeit geregnet. Mitten in
der Nacht gab’s dann noch einen selbstgemachten Eistee aus der Küche und wir
wurden eingeladen doch noch mal dort zu übernachten und am nächsten morgen
wieder nach Baños zu fahren... So kamen wir dann am Nächsten Tag zum zweiten
Mal in Baños an.
Ein Bild von Papi, in seinem neuem Zuhause. Hier gefällt es
ihm so gut, dass er manchmal ein richtiger Heimscheisser ist und gar nicht aus
dem Auto raus will. Z.B. wenn es regnet, oder Skateboardfahrer in der Nähe
sind. Denn mit denen hat er irgendwie ein Problem.
In Baños gibt es ganz viel Wasser... einen Wasserfall,
mitten in der Stadt, mit Plätzen, wo früher die Frauen ihre Wäsche gewaschen
haben. Hab ich auch einmal da ausprobiert... hat gut funktioniert :-).
Außerdem ist Baños bekannt für seine natürlichen Thermalbäder. Wir waren auch
einmal. Badekappe war Pflicht :-).
Und das heißeste Becken war richtig heiß und da hat’s richtig aus dem Boden
rausgesprudelt...
Hier in Ecuador gibt’s überall so leckere Maissnacks.
Gerösteter Mais, mit kleinen weißen Bohnen und Salat. Echt Oberlecker! Von dem
gerösteten Mais ist Steffen jede Nacht ne ganze Tüte...
Soweit, so gut... nach Baños ging´s mal wieder in die Anden,
in unglaubliche Höhen hinauf, aber darüber schreib ich dann beim nächsten
Mal...
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