Dienstag, 9. Dezember 2014

Popayan, San Augustin, Tierra Dentro:

In Popayan waren wir für ein paar Tage bei Franz Faust zu Besuch. Ein Etnologe, aus Garmisch, der in jungen Jahren eine Liebe zu den Anden in Columbien entwickelte, sich dort verliebte und dann den Großteil seines Lebens dort verbrachte. Heute lebt er zusammen mit seinem Sohn. Seine Frau ist leider schon gestorben und Franz sitzt mittlerweile im Rollstuhl (MS), aber er ist ein sehr interessanter Mann. Er hat direkten Kontak zu indigenen Völkern und weiss allherhand Geschichten zu erzählen. Wir haben viel gelernt, über die Kultur Columbiens und Franz hat uns gesagt, wo wir in San Augustin und Tierra Dentro hinfahren sollen... Zu Franz sind wir dank Eodoro gekommen, den wir in den Bergen von El Cocuy kennengelernt haben. Eodoro hat erzählt, dass er einen deutschen Freund hat, der in Popayan lebt und wenn wir dahin fahren, sollen wir ihn unbedingt anrufen. Gesagt getan und so hatten wir ein paar interessante Tage in Popayan mit Franz.
Hier ist das Haus von Franz zu sehen, vor dem wir für ein paar Tage geparkt hatten:






In Popayan haben wir dann auch endlich den richtigen Mechaniker gefunden. Der hat unseren Vergaser wieder so eingestellt, dass unsrer Caracolina einwandfrei läuft. Lag wohl alles nur an einer Schraube :-). Steffen hat immer versucht den Vergaser nach Handbuch einzustellen, aber das funktioniert wohl bei einem so alten Auto, wie unsrerer Caracolina, wo allerhand rumgebastelt und improvisiert wurde, nicht. Naja nun läuft sie wieder einwandfrei. Wir haben ein paar neue Teile, die wir nicht gebraucht hätten... aber hauptsache sie läuft wieder!

San Augustin und Tierra Dentro sind die Hauptausgrabungsstätten Columbiens. Zu sehen gibt es jede Menge Statuen, Gräber, die eigentlich gar keine Gräber waren (es wurden nirgends menschlichen Überreste gefunden) und in Tierra Dentro gibt’s riesige bemalte unterirdische Grabhölen, in denen auch Skelette gefunden wurden. Leider weiss man recht wenig über die Menschen, die diese Statuen, Gräber... bauten, da die Indianer, die heute in dieser Gegend leben, mit dieser Kultur nichts zu tun haben. Die Erschaffer dieser Statuen und Gräber sind schon vor langen Jahren ausgestorben.

Auf dem Weg nach San Augustin:





Hier ein paar Statuen von ca 100, die wir insegesamt gesehen haben:









In San Augustin durften wir bei Indigenen vor ihrem traditionellen Bau, der heute für Konversationen genutzt wird, campen:




Die Gegend war natürlich auch wieder umwerfend! Berge, wahnsinnig viele Wasserfälle, der Rio Magdalena, einfach toll! 





Das war in Tierra Dentro. Einer er Zugänge zu den unterirdischen Grabstätten. Da wurde ein ganz schöner Aufwand betrieben für die Toten:





Auf der Reise hat Steffen ausserdem Bilder geschossen von allen möglichen Mädels, die unsern Papi knuddeln. Unser Chick Magnet :-):




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