In der ersten Stadt nach der
Grenze, der Minenstadt Calama, gab es den ersten chilenischen Completo
für uns. Das ist das chilenische Hotdog, dass hier mit verschiedenen Sachen,
wie Avocado, Tomaten, Zwiebeln, Käse... serviert wird und riesig ist. Richtig
lecker!
Am nächsten Morgen dann erstmal richtiges
Frühstück, wie wir es seit über einem Jahr nicht mehr hatten. Richtige Wecken,
mit Butter, Salmai und Käse. Himmlisch!
Dann sofort Autowaschen an der
Tankstelle... damit das ganze Salz endlich mal runterkommt. Dabei hat Steffen
bemerkt, dass an den Federn eine Mutter fehlt. Also haben wir uns auf die Suche
nach dieser Mutter gemacht. Das Problem war nur, es war Samstag und schon
Nachmittag. Deswegen hatte nicht mehr allzu viel offen. Wir haben jedoch gleich
die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Chilenen zu spüren bekommen (auch
wenn man sie echt kaum versteht ;-)) und so wurde uns geholfen und nach
längerem Suchen eine passende Mutter gefunden.
Das hat fast den ganzen Tag
gedauert, doch wir sind dann trotzdem Nachmittags noch los, in Richtung
Antofagasta, um die Jungs, die wir in Chicama, Peru kennengelernt hatten, zu
besuchen. Wir haben es nicht ganz bis Antofagasta geschafft, und so haben wir
noch eine Nacht in der Wüste verbracht. Im Norden Chiles ist wirklich alles
trockene Wüste. Zwischendrin Salz und Berge mit jeder Menge Kupfer. Deswegen
fährt auch immer wieder ein Zug vorbei. Jedesmal vollgeladen mit Kupfer.
Am nächsten Tag sind wir dann
endlich in Antofagasta angekommen und wurden von Niko im Bett seiner Großeltern
einquartiert ;-). In Antofagasta hat es uns so gut gefallen, vor allem wegen
der vielen netten Leute natürlich, dass wir dort eine volle Woche geblieben
sind und uns einfach mal von unserer anstrengenden Reise erholt haben.
Hier die Jungs, die uns eine
Woche lang verwöhnt haben:
Wir waren Fussballspielen am
Strand
Und die Jungs haben hinterher
sogar im Meer gebadet. Ungalublich, denn das Wasser ist hier wirklich eisig.
Mehr wie die große Zehe hab ich nicht reinbekommen.
Anschließend gabs am Strand dann Empanadas
mit Meeresfrüchten. Die wirklich besten Empanadas dieser Reise. Für
mich Camarones con Queso und für Steffen Loco con Queso. Ja Steffen isst
inzwischen sogar Meeresfrüchte! Am Strand saßen die Seelöwen und haben sich
gesonnt. Der Seelöwe heißt hier übrigens Lobo del Mar, was übersetzt Seewolf
bedeutet.
Auf dem Fischmarkt, den wir auch
einmal besucht haben und wo sämtliche Meeresfrüchte roh oder in Zitrone gegart
serviert werden und wo wir uns einmal quer durchprobiert haben, war Steffen jedoch einiges zu krass. Ich fand alles super lecker und hab mir gleich ne
gemischte Schale einverleibt. Darunter Scampi, alle möglichen Muscheln, Loco,
Piure, roter Seeigel und Picoroco... Hier in Chile gibt es nämlich unglaublich
viele und unheimlich leckere Meeresfrüchte. Einige davon, hatte ich selbst noch
niemals zuvor gegessen.
Außerdem war Steffen in dieser
Woche endlich mal Basketballspielen. Er hat unter den Chilenen doch tatsächlich
jemanden gefunden mit der selben Schuhgröße, wo er sich mal Turnschuhe borgen
konnte... das war nämlich auf der ganzen Reise immer die Schwierigkeit. Wir
hätten Steffen ja gerne Turnschuhe zum Sportmachen gekauft, jedoch waren die
Größten immer nur Nr. 41 oder noch kleiner.
Auch surfen war Steffen mal und
war auch von den chilenischen Wellen total begeistert. Aber zum nächsten Surfurlaub
hier, nur mit Schuhen und Kapuze ;-).
In dem alten VW Käfer von Niko
sind wir zur Portada gefahren. Das ist dieser Fels, der aussieht wie ein Tor.
Hier gibt es jede Menge verschiedener Vögel und auch Pinguine, doch die haben
sich leider nicht blicken lassen...
Zum Abschluss gabs dann an
unserem letzten Abend noch ein Asado am Strand. Das ist ein chilenisches
Grillfest. Dabei wird ein großer Broken Fleisch ganz auf den Grill gehauen, mit
ordentlich grobem Meersalz und dann hinterher in Stücken geschnitten. Das war
ziemlich lecker und so bleibt das Steak innen schön saftig. Außerdem gabs
Choripan, die chilenische Version vom Würstle im Brötchen.
Steffen hat das Essen in Chile so
gut geschmeckt, dass er gleich in der ersten Woche hier doch glatt 4 Kilo
zugenommen hat ;-).
Nach der einen Woche haben wir
uns schweren Herzens wieder verabschiedet, denn wir haben ja noch ein gutes
Stück unserer Reise vor uns...
Wir hoffen jedoch die Jungs mal
in Deutschland willkommen heißen zu dürfen!
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