Mittwoch, 20. Mai 2015

Chile: Antofagsta


In der ersten Stadt nach der Grenze, der Minenstadt Calama, gab es den ersten chilenischen Completo für uns. Das ist das chilenische Hotdog, dass hier mit verschiedenen Sachen, wie Avocado, Tomaten, Zwiebeln, Käse... serviert wird und riesig ist. Richtig lecker!



Am nächsten Morgen dann erstmal richtiges Frühstück, wie wir es seit über einem Jahr nicht mehr hatten. Richtige Wecken, mit Butter, Salmai und Käse. Himmlisch!



Dann sofort Autowaschen an der Tankstelle... damit das ganze Salz endlich mal runterkommt. Dabei hat Steffen bemerkt, dass an den Federn eine Mutter fehlt. Also haben wir uns auf die Suche nach dieser Mutter gemacht. Das Problem war nur, es war Samstag und schon Nachmittag. Deswegen hatte nicht mehr allzu viel offen. Wir haben jedoch gleich die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Chilenen zu spüren bekommen (auch wenn man sie echt kaum versteht ;-)) und so wurde uns geholfen und nach längerem Suchen eine passende Mutter gefunden.
Das hat fast den ganzen Tag gedauert, doch wir sind dann trotzdem Nachmittags noch los, in Richtung Antofagasta, um die Jungs, die wir in Chicama, Peru kennengelernt hatten, zu besuchen. Wir haben es nicht ganz bis Antofagasta geschafft, und so haben wir noch eine Nacht in der Wüste verbracht. Im Norden Chiles ist wirklich alles trockene Wüste. Zwischendrin Salz und Berge mit jeder Menge Kupfer. Deswegen fährt auch immer wieder ein Zug vorbei. Jedesmal vollgeladen mit Kupfer.



Am nächsten Tag sind wir dann endlich in Antofagasta angekommen und wurden von Niko im Bett seiner Großeltern einquartiert ;-). In Antofagasta hat es uns so gut gefallen, vor allem wegen der vielen netten Leute natürlich, dass wir dort eine volle Woche geblieben sind und uns einfach mal von unserer anstrengenden Reise erholt haben.
Hier die Jungs, die uns eine Woche lang verwöhnt haben:



Wir waren Fussballspielen am Strand



Und die Jungs haben hinterher sogar im Meer gebadet. Ungalublich, denn das Wasser ist hier wirklich eisig. Mehr wie die große Zehe hab ich nicht reinbekommen.



Anschließend gabs am Strand dann Empanadas mit Meeresfrüchten. Die wirklich besten Empanadas dieser Reise. Für mich Camarones con Queso und für Steffen Loco con Queso. Ja Steffen isst inzwischen sogar Meeresfrüchte! Am Strand saßen die Seelöwen und haben sich gesonnt. Der Seelöwe heißt hier übrigens Lobo del Mar, was übersetzt Seewolf bedeutet.



Auf dem Fischmarkt, den wir auch einmal besucht haben und wo sämtliche Meeresfrüchte roh oder in Zitrone gegart serviert werden und wo wir uns einmal quer durchprobiert haben, war Steffen jedoch einiges zu krass. Ich fand alles super lecker und hab mir gleich ne gemischte Schale einverleibt. Darunter Scampi, alle möglichen Muscheln, Loco, Piure, roter Seeigel und Picoroco... Hier in Chile gibt es nämlich unglaublich viele und unheimlich leckere Meeresfrüchte. Einige davon, hatte ich selbst noch niemals zuvor gegessen.



Außerdem war Steffen in dieser Woche endlich mal Basketballspielen. Er hat unter den Chilenen doch tatsächlich jemanden gefunden mit der selben Schuhgröße, wo er sich mal Turnschuhe borgen konnte... das war nämlich auf der ganzen Reise immer die Schwierigkeit. Wir hätten Steffen ja gerne Turnschuhe zum Sportmachen gekauft, jedoch waren die Größten immer nur Nr. 41 oder noch kleiner.



Auch surfen war Steffen mal und war auch von den chilenischen Wellen total begeistert. Aber zum nächsten Surfurlaub hier, nur mit Schuhen und Kapuze ;-).

In dem alten VW Käfer von Niko sind wir zur Portada gefahren. Das ist dieser Fels, der aussieht wie ein Tor. Hier gibt es jede Menge verschiedener Vögel und auch Pinguine, doch die haben sich leider nicht blicken lassen...







Zum Abschluss gabs dann an unserem letzten Abend noch ein Asado am Strand. Das ist ein chilenisches Grillfest. Dabei wird ein großer Broken Fleisch ganz auf den Grill gehauen, mit ordentlich grobem Meersalz und dann hinterher in Stücken geschnitten. Das war ziemlich lecker und so bleibt das Steak innen schön saftig. Außerdem gabs Choripan, die chilenische Version vom Würstle im Brötchen.



Steffen hat das Essen in Chile so gut geschmeckt, dass er gleich in der ersten Woche hier doch glatt 4 Kilo zugenommen hat ;-).
Nach der einen Woche haben wir uns schweren Herzens wieder verabschiedet, denn wir haben ja noch ein gutes Stück unserer Reise vor uns...
Wir hoffen jedoch die Jungs mal in Deutschland willkommen heißen zu dürfen!

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