In Chiclayo, ein bisschen frustriert von den Wellen Perus,
wollten wir die Zeit nutzen, um uns dort mit den archäologischen Stätten zu
beschäftigen. In der Hoffnung, dass in 3 Tagen ein bisschen Swell kommen wird.
In der Gegend um Chiclayo gibt es mehrere Ausgrabungsstätten und Museen von der
Sicán und Moche Kultur. Die Moche Kultur ist die ältere von Beiden und hat sich
etwa vom 1. Bis 8. Jahrhundert an der Nordküste Perus ausgebreitet. Darauf
folgte die Sicán Kultur, wobei sich Archäologen wohl heute noch streiten, ob
das nicht vielleicht auch dieselben waren. Naja auf jeden Fall haben beide
Kulturen riesige Pyramiden und Komplexe aus Lehmziegeln gebaut.
Darin wurden Reliefe und Malereien gefunden.
Und auch zahlreiche Gräber wurden darin gefunden mit
allerlei Schätzen aus Keramik, Gold, Silber, Kupfer und diversen Steinen und
Muscheln. Hier einige der Schätze die sie da raus geholt haben. Das was nach
jahrelanger Grabräuberei noch übrig war.
Jetzt da man weiß, dass die ganzen Dreckhügel Pyramiden sein
könnten schaut man auf der Fahrt nun schon auch genauer hin und erkennt
eigentlich überall an der Küste eine Pyramide an der anderen. Die sind alle
noch nicht ausgegraben, stehen zum Teil mitten in den entstandenen Städten und
Dörfern, ohne dass es den Bewohnern
auffällt. Immer wieder sieht man Löcher, wo Grabräuber geplündert haben.
Nach diesem kleinen Kulturtrip gings dann wieder an die
Küste. Hier haben wir zum ersten Mal Fischer auf traditionellen Flosen fischen gesehen.
Auf diesen kleinen Flosen waren die Moche die ersten Surfer auf Perus Wellen.
Gepaddelt wird mit einer halben Bambusstange. Echt interessant und ganz schön wackelig
sieht das aus. Die Flose sind wenn sie aus dem Wasser kommen richtig schwer,
weil sie sich mit Wasser vollsaugen. Dann werden sie am Strand zum trocknen
aufgestellt.
Leider hatte sich Wellentechnisch nichts verändert und so
haben wir gleich den nächsten Kulturtrip in die Gegend um Cajamarka in den
Bergen geplant. Aber davon beim nächsten Mal...
Viele Grüße und bis bald
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