Montag, 29. Juni 2015

Puerto Madryn


Kaum auf argentinischer Seite, wieder nichts als Pampa.



Nach einer Weile ganz schön öde, doch sahen wir hier einige Füchse und Nandus, die Straussen ähnlichen Steppenvögel Patagoniens.



Auch einen Adler haben wir vor die Linse bekommen:



In Puerto Madryn hatten wir gehofft Pinguine zu sehen. Doch die seien schon weitergezogen hieß es. Dafür war aber gerade Walsaison. Glattwale, die direkt vom Strand aus zu beobachten waren. Diese kommen hier her, um sich zu paaren und um in der Bucht hier Urlaub zu machen, so jedenfalls wurde es uns in der Touristeninformation erklärt.
Der Glattwal wird auch der „richtige Wal“ genannt, weil er von allen Walen die dickste Fettschicht hat und deshalb auch am meisten gejagt wurde. Bis vor wenigen Jahren wurde er auch noch in Puerto Madryn gejagt, bis er vom Aussterben bedroht war. Nun wird sein Bestand jährlich größer und wir konnten wirklich sehr viele Wale in Küstennähe beobachten. Der Glattwal ist etwa 15 Meter lang und 50 Tonnen schwer. Hier ein paar Bilder, wobei er live viel imposanter erschien :-):





Außerdem sind doch glatt noch drei Pinguine vorbeigeschwommen und so konnte ich doch noch welche sehen!

Am nächsten Tag haben wir uns dann, obwohl es das Budget eigentlich nicht hergab, noch eine einmalige Schnorcheltour mit Seelöwen gegönnt. Das war wirklich was ganz besonderes und das Geld auf alle Fälle wert. Die Seelöwen sind total verspielt und neugierig, ein bisschen wie Hunde. Um uns herum hat es  nur so gewimmelt und wir konnten die Seelöwen streicheln und sie haben an unseren Handschuhen und Flossen geknabbert, aber ganz vorsichtig...











Auch konnten wir vom Boot aus noch mal einen Wal aus nächster Nähe beobachten und auch einen Pinguin. Es war trotz de dicken Anzüge zwar kalt, aber einfach toll!
Wir hatten unsere letzten Bargeld Reserven für die Tour ausgegeben und auf meinem Konto war auch nichts mehr. Da wir sowieso ein paar Tage auf die Überweisung von Steffens letzten Ersparnissen warten mussten und das Geld nur noch für eine Tankfüllung reichte, sind wir den folgenden Tag auch noch in Puerto Madryn geblieben und haben das Forschungsinstitut Cenpat-Conicet besucht. Hier war nämlich zufällig gerade Tag der offenen Tür. Es arbeiten hier Physiker, Biologen und Chemiker, die an verschiedenen Projekten arbeiten, die teilweise vorgestellt wurden. Eine Chemikerin hat mir erzählt, dass es auch ein paar Projekte mit Nanotechnologie gibt. An einer Bürotür im Institut hing dieser tolle Aufkleber:



Was soviel bedeutet wie: „Es ist verboten zu verbieten“ ;-).

Am nächsten Tag sind wir dann immer noch ohne Geld, aber mit noch ausreichend Essen für die nächsten Tage und vollem Tank weiter gefahren in Richtung Buenos Aires.

Vortsetzung folgt...

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