Kaum auf argentinischer Seite,
wieder nichts als Pampa.
Nach einer Weile ganz schön öde,
doch sahen wir hier einige Füchse und Nandus, die Straussen ähnlichen
Steppenvögel Patagoniens.
Auch einen Adler haben wir vor
die Linse bekommen:
In Puerto Madryn hatten wir
gehofft Pinguine zu sehen. Doch die seien schon weitergezogen hieß es. Dafür
war aber gerade Walsaison. Glattwale, die direkt vom Strand aus zu beobachten
waren. Diese kommen hier her, um sich zu paaren und um in der Bucht hier Urlaub
zu machen, so jedenfalls wurde es uns in der Touristeninformation erklärt.
Der Glattwal wird auch der
„richtige Wal“ genannt, weil er von allen Walen die dickste Fettschicht hat und
deshalb auch am meisten gejagt wurde. Bis vor wenigen Jahren wurde er auch noch
in Puerto Madryn gejagt, bis er vom Aussterben bedroht war. Nun wird sein
Bestand jährlich größer und wir konnten wirklich sehr viele Wale in Küstennähe
beobachten. Der Glattwal ist etwa 15 Meter lang und 50 Tonnen schwer. Hier ein
paar Bilder, wobei er live viel imposanter erschien :-):
Außerdem sind doch glatt noch
drei Pinguine vorbeigeschwommen und so konnte ich doch noch welche sehen!
Am nächsten Tag haben wir uns
dann, obwohl es das Budget eigentlich nicht hergab, noch eine einmalige
Schnorcheltour mit Seelöwen gegönnt. Das war wirklich was ganz besonderes und das
Geld auf alle Fälle wert. Die Seelöwen sind total verspielt und neugierig, ein
bisschen wie Hunde. Um uns herum hat es
nur so gewimmelt und wir konnten die Seelöwen streicheln und sie haben
an unseren Handschuhen und Flossen geknabbert, aber ganz vorsichtig...
Auch konnten wir vom Boot aus noch
mal einen Wal aus nächster Nähe beobachten und auch einen Pinguin. Es war trotz
de dicken Anzüge zwar kalt, aber einfach toll!
Wir hatten unsere letzten Bargeld
Reserven für die Tour ausgegeben und auf meinem Konto war auch nichts mehr. Da
wir sowieso ein paar Tage auf die Überweisung von Steffens letzten Ersparnissen
warten mussten und das Geld nur noch für eine Tankfüllung reichte, sind wir den
folgenden Tag auch noch in Puerto Madryn geblieben und haben das
Forschungsinstitut Cenpat-Conicet besucht. Hier war nämlich zufällig gerade Tag der offenen
Tür. Es arbeiten hier Physiker, Biologen und Chemiker, die an verschiedenen
Projekten arbeiten, die teilweise vorgestellt wurden. Eine Chemikerin hat mir
erzählt, dass es auch ein paar Projekte mit Nanotechnologie gibt. An einer
Bürotür im Institut hing dieser tolle Aufkleber:
Was soviel bedeutet wie: „Es ist
verboten zu verbieten“ ;-).
Am nächsten Tag sind wir dann
immer noch ohne Geld, aber mit noch ausreichend Essen für die nächsten Tage und vollem Tank weiter
gefahren in Richtung Buenos Aires.
Vortsetzung folgt...
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