Donnerstag, 25. Juni 2015

Von Schnee, Gletschern, Wasserfällen und ganz viel Marmor


Unser Weg führte uns weiter um den See Lago Gral Carrera herum, bis zum Dörfchen Tranquilo. Der See Gral Carrera ist der zweitgrößte See Südamerikas, nach dem Titikaka See und befindet sich zum Teil auf argentinischem Terrain und zum Teil auf Chilenischem. Uaf dem Weg dort hin war es dann so weit: Schnee! Unsere Caracolina hat es doch tatsächlich bis in den Schnee geschafft!



Auch an wunderschönen Gipfeln, wie dem Cerro Castillo kamen wir vorbei.



In Tranquilo haben wir zwei eisige Nächte an der Tankstelle dort verbracht, um uns die attraktionen der Umgebung anzusehen.
Das war zum einen der Gletscher Exploradores. Dorthin führte uns eine 50 Kilometer lange Dirtroad, umgeben von wunderschönen Wasserfällen. Es kamen überall Wasserfäller heruntergeschossen. So viele Wasserfälle habe ich noch nie auf einmal gesehen. Sagenhaft!







Zum Glück waren die Wälder noch ein bisschen herbstlich bunt, was ein prächtiges Farbenspiel mit den kleinen Seen und Flüssen ergab.



Auch an einer wunderschönen riesigen Lagune kamen wir vorbei.



Dann am Fusse des Gletschers angekommen, ging es durch einen Urwald Patagoniens zu einem Aussichtspunkt.



Der Weg zum Glestcher war schon so sagenhaft, dass er sich auf jeden Fall gelohnt hat, auch wenn die Sicht auf den Gletscher selbst nicht die Beste war und das Wetter auch eher bescheiden und vor allen dingen arschkalt war.



Am Nachmittag schauten wir uns dann, die andere Attraktion vor Ort an. Die Marmor Formationen im Gran Carrera See. Dazu gab es eine Bootstour, bei Regen und eisiger Kälte, aber gelohnt hat es sich trotzdem.
Das Marmor hier ist enstanden durch, Lava aus einem Vulkanausbruchs, das unter großem Druck durch das Eis des Gletschers sehr schnell abkühlte.
Es ist noch nicht als Marmor, wie wir es kennen verwendbar, dazu muss es erst noch altern und aushärten. Aber ein ziemlich großer Teil der Küste des Sees besteht komplett aus purem Marmor, geformt von Wind und Wasser.



Wir sind zum Teil auch richtig in Marmorhölen reingefahren:



Das ist der Hund aus Marmor:



Und das die Kathedrale:



Alles in allem ein sehr interessante Bootstour und die Formationen waren sehr imposant. Wir fanden es trotz der Kälte toll.
Danach mussten wir dann aber erstamal in das einzige Cafe, das offen hatte und uns bei heisser Schokolade und Käsetoast vor dem Holzofen wieder aufwärmen.
Denn im kalten Auto wird man ja sonst auch nicht mehr warm... Danach gings wieder und wir waren gestärkt, um in der Kälte unser Abendessen zu kochen, denn kein Restaurant im ganzen Dorf hatte offen, sonst häten wir uns das bei der Kälte gespart. Nach einer weiteren eisigen Nacht gings am nächsten Tag weiter auf unserer Tour.

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