Unser Weg führte uns weiter um
den See Lago Gral Carrera herum, bis zum Dörfchen Tranquilo. Der See Gral Carrera ist der
zweitgrößte See Südamerikas, nach dem Titikaka See und befindet sich zum Teil
auf argentinischem Terrain und zum Teil auf Chilenischem. Uaf dem Weg dort hin
war es dann so weit: Schnee! Unsere Caracolina hat es doch tatsächlich bis in
den Schnee geschafft!
Auch an wunderschönen Gipfeln,
wie dem Cerro Castillo kamen wir vorbei.
In Tranquilo haben wir zwei
eisige Nächte an der Tankstelle dort verbracht, um uns die attraktionen der Umgebung
anzusehen.
Das war zum einen der Gletscher
Exploradores. Dorthin führte uns eine 50 Kilometer lange Dirtroad, umgeben von
wunderschönen Wasserfällen. Es kamen überall Wasserfäller heruntergeschossen.
So viele Wasserfälle habe ich noch nie auf einmal gesehen. Sagenhaft!
Zum Glück waren die Wälder noch
ein bisschen herbstlich bunt, was ein prächtiges Farbenspiel mit den kleinen
Seen und Flüssen ergab.
Auch an einer wunderschönen
riesigen Lagune kamen wir vorbei.
Dann am Fusse des Gletschers
angekommen, ging es durch einen Urwald Patagoniens zu einem Aussichtspunkt.
Der Weg zum Glestcher war schon
so sagenhaft, dass er sich auf jeden Fall gelohnt hat, auch wenn die Sicht auf
den Gletscher selbst nicht die Beste war und das Wetter auch eher bescheiden
und vor allen dingen arschkalt war.
Am Nachmittag schauten wir uns
dann, die andere Attraktion vor Ort an. Die Marmor Formationen im Gran Carrera See. Dazu
gab es eine Bootstour, bei Regen und eisiger Kälte, aber gelohnt hat es sich
trotzdem.
Das Marmor hier ist enstanden
durch, Lava aus einem Vulkanausbruchs, das unter großem Druck durch das Eis des
Gletschers sehr schnell abkühlte.
Es ist noch nicht als Marmor, wie
wir es kennen verwendbar, dazu muss es erst noch altern und aushärten. Aber ein
ziemlich großer Teil der Küste des Sees besteht komplett aus purem Marmor,
geformt von Wind und Wasser.
Wir sind zum Teil auch richtig in
Marmorhölen reingefahren:
Das ist der Hund aus Marmor:
Und das die Kathedrale:
Alles in allem ein sehr
interessante Bootstour und die Formationen waren sehr imposant. Wir fanden es
trotz der Kälte toll.
Danach mussten wir dann aber
erstamal in das einzige Cafe, das offen hatte und uns bei heisser Schokolade
und Käsetoast vor dem Holzofen wieder aufwärmen.
Denn im kalten Auto wird man ja
sonst auch nicht mehr warm... Danach gings wieder und wir waren gestärkt, um in
der Kälte unser Abendessen zu kochen, denn kein Restaurant im ganzen Dorf hatte
offen, sonst häten wir uns das bei der Kälte gespart. Nach einer weiteren
eisigen Nacht gings am nächsten Tag weiter auf unserer Tour.
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